Healthy Food | In der Weihnachtsbäckerei
Weihnachtskekse und Sport – geht das? Ein klares JA! Es gibt viele unfassbar leckere Alternativen zu den klassischen Ausstech-Butterkeksen. Allerdings muss man ein wenig darauf achten, was alles in die Schüssel kommt. Zuckerfreie Kekse backen, um sie hinterher mit gesüßter Marmelade zu bestreichen, ist eher suboptimal. Wir zeigen dir, wie auch du dich in der Vorweihnachtszeit mit köstlichen Plätzchen in Stimmung bringen kannst. Es gibt online unfassbar viele Beiträge über die gesunde Weihnachtsbäckerei. Wir möchten dieses Thema hier für dich komprimieren.
Man liest, es sei sinnvoll einen Probekeks zu backen, um gegebenenfalls die Menge der jeweiligen Zutaten nochmal anzupassen. Wie bitte, was? Probekekse? Haben die Verfasser solcher Texte nicht Besseres zu tun? Wir machen das gleich ordentlich. Einverstanden? Und zwar mit Zutaten, die (fast) jeder immer zu Hause hat. Es gibt tausende „gesunde“ Rezepte im Internet, in denen oft Zutaten stecken, von denen man noch nie etwas gehört hat oder nicht weiß, wo diese herzubekommen sind. Davon haben wir bewusst Abstand genommen. Einfach, zucker- sowie kohlenhydratreduziert und wirklich ein Genuss. Bist du dabei?
Und an alle sportlichen Eltern da draußen: Auch bei Kindern kommen diese Kekse wunderbar an. Sogar diesem Härtetest wurden sie unterzogen. ;) Schöne Alternativen für die ganze Familie.
Vorab ein paar sinnvolle Tipps:
- Nüsse anrösten: Stehen in deinem Rezept Nüsse auf der Zutatenliste, röste sie in einer Pfanne ohne Öl kurz an. Das intensiviert den Geschmack und man kann die Menge etwas reduzieren. So sparst du am Ende Kalorien und das Endergebnis überzeugt trotz allem durch intensiven Geschmack.
- Die richtige Wahl des Mehls ist essenziell. Verwende vorzugsweise Dinkelmehl oder Kokosmehl, statt Weizenmehl. Das Nonplusultra wäre Vollkornmehl. Achtung beim Kokosmehl! Denn du brauchst nur ein Fünftel bis. Maximal ein Viertel der (Weizen- oder Dinkel-)Mehlangabe im Rezept Aber jetzt mal ehrlich, die Kekse sollen schon auch noch schmecken.
- Und jetzt zum Letzten und zugleich völlig logischen Tipp. Verzichte weitestgehend auf Kristall- und Puderzucker.
- Kokosflocken, Trockenfrüchte, Sesam, Mohn aber auch geröstete Haferflocken sind kalorienärmere Alternativen zu den klassischen Zuckerstreuseln und einer Schokoglasur.
- Verwende echtes Vanillemark anstatt Vanillezucker. Auch das hilft dir dabei, den Geschmack zu intensivieren und gesünder zu naschen.
Vanille-Dinkel-Ausstechkekse
Rezept für etwa 1 Blech
Zutaten
- 150 g Dinkelmehl (Type 630)
- 80 g Butter
- 3 EL Agavendicksaft
- 2 Eigelbe
- 1 Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- etwas Mehl zur Teigverarbeitung
Zubereitung
Vermische Mehl, Butter, Agavendicksaft, Eigelbe, Vanillemark der Schote und Salz miteinander und knete, bis ein glatter Teig entsteht. Wickle den Teig in eine Frischhaltefolie und stelle ihn für 30 Minuten kalt. Heize den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vor. Nun rolle den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche aus und deine Lieblingsausstechformen kommen endlich zum Einsatz.
Die ausgestochenen Kekse legst du auf ein mit Backpapier belegtes Blech und im vorgeheizten Ofen werden sie ca. 8-10 Minuten gebacken. Achtung, je länger der Ofen läuft, desto stärker verkürzt sich die Backzeit. Lasse sie anschließend vollständig abkühlen und bewahre sie in einer Dose luftdicht auf.
Das ist die gesündere Variante für die klassischen Plätzchen. Aber es gibt natürlich noch mehr. Und zwar Schokoladenkekse. Ja natürlich, wir können doch keine Vorweihnachtszeit ohne Schokolade überstehen, oder? Backschüssel auswaschen und los geht’s!
Vanille-Schokokekse
Rezept für etwa 1 Blech
Zutaten
- 30 g Backkakao
- 2 Eier
- 30 g weiche Butter (od. Kokosöl)
- 110 g Erythrit od. 90 g Rohrzucker
- 170 g Dinkelmehl
- 1 TL Backpulver Mark einer Vanilleschote
- optional: 10 g Agavendicksaft für mehr Süße
- Cashewnüsse als Deko
Zubereitung
Verrühre das Kakaopulver mit etwa 30 ml heißem Wasser zu einer dickflüssigen Paste. Anschließend vermischst du die weiche Butter mit dem Rohrzucker bzw. dem Erythrit, gibst die Eier und das Vanillemark hinzu und verrührst alles miteinander, bis eine cremige Masse entsteht. Menge optional den Agavendicksaft bei, um mehr Süße zu erzielen. Heize den Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vor.
Jetzt gibst du Dinkelmehl und Backpulver hinzu und verrührst so lange, bis alle Zutaten gut vermengt sind. Der Teig sollte eine feuchte, glatte Konsistenz haben. Ist das nicht der Fall, gib einen Löffel Mehl oder einen kleinen Schluck Haferdrink hinzu.
Endlich wird es Zeit, daraus richtige Kekse zu machen. Schnapp dir entweder einen Eisportionierer mit kleinem Durchmesser (ideal wären 30 mm) oder du verwendest klassisch zwei Löffel und bildest daraus ca. 3 bis 4 cm große Nocken. Diese portionierst du am besten direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Als Blickfang und Farbkontrast setze gern eine Cashewnuss auf jede/n Kugel/Nocken.
Backe die Kekse 12-15 Minuten. Sie härten während dem Auskühlen noch ein wenig aus. Du hast jetzt nur noch eine einzige Aufgabe: verschenken oder selbst genießen.
Haferflocken-Cookies
Rezept für etwa 1,5 Bleche
Zutaten
- 120 g weiche Butter
- 38 g Agavendicksaft
- 60 g Rohrzucker
- 1 Ei
- 120 g Dinkelmehl
- 140 g zarte Haferflocken
- 1 TL Backpulver
- ¼ TL Salz
- ¼ TL Zimt
- 70 g backfeste Schokodrops
Zubereitung
Rühre den Agavendicksaft mit dem Rohrzucker und der Butter zu einer schaumigen Masse. Anschließend vermenge das Ei darin und füge im weiteren Verlauf alle weiteren Zutaten hinzu, nur die Schokodrops lässt du vorerst noch beiseite. Jetzt, im letzten Schritt, mengst du die Schokodrops bei. Decke nun deine Rührschüssel ab und stelle den Teig für ca. 30 min. in den Kühlschrank.
Heize den Backofen auf 190° Ober- und Unterhitze vor. Forme mit deinen Händen kleine Kugeln aus dem gekühlten Teig und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Drücke sie flach, um sie zu fixieren. Lass für den Backvorgang ein paar Zentimeter Abstand zwischen den Cookies. Die Backzeit beträgt etwa 10-13 Minuten. Eine weiche Konsistenz ist erstmal erwünscht, wenn sie aus dem Ofen geholt werden. Die fertigen Cookies einfach bei Zimmertemperatur auskühlen lassen. Wir wollen dich wirklich nicht spoilern. Aber du wirst sie lieben und direkt ein zweites Blech hiervon backen wollen. Enjoy it!
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